meine Lieblingsgedichte

Geplauder, Fragen rund um alles, was nicht direkt mit Alanya zu tun hat

Beitragvon Kuehn » So 10. Mai 2009, 09:31

Alanya Lied
2.Strophe

Den Sandstrand streicheln die Wellen
des Mittelmeers,die die Stadt heiter umgeben.
Ein Reis ist jede Welle.

LG Anita:smilie[168]
Alanya Perle im Mittelmeer
Kuehn
 
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Beitragvon Ringo » So 10. Mai 2009, 18:00

Noch ein Reim:

Der Mond ist aufgegangen,
mit Wolken stark verhangen.
Zart schimmert er am Firmament,
doch keiner sieht`s, weil jeder pennt.


......aber ich sehe mit großer Freude, ihr pennt nicht. Ihr seht auch die feinen und schönen Nuancen des Lebens und beweist Sinn für Poesie und Schönheit. (oder eben auch mal nur für Spaß)
Weiter so Freunde, es ist einfach toll mit euch zu chatten!
LG Ringo
Zuletzt geändert von Ringo am So 10. Mai 2009, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
Ringo
 

Beitragvon Kuehn » So 10. Mai 2009, 18:08

Hallo Ringo
Vom Alanya-Lied gibt es noch mehr Strophen.
Ich habe mir vor Jahren das Buch von Hasim Yetkin gekauft.Von der Vergangenheit bis zur Neuzeit Alanya.
LG Anita :smilie[144]
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Beitragvon Skatelfe » So 10. Mai 2009, 18:26

Original von Kuehn
Alanya Lied
2.Strophe

Den Sandstrand streicheln die Wellen
des Mittelmeers,die die Stadt heiter umgeben.
Ein Reis ist jede Welle.

LG Anita:smilie[168]


Mal etwas frei übersetzt:

Der Sand, das Meer sind wunderschön
Wellen kommen, Wellen gehn -
im Gleichklang mit den Zeiten
sehn wir die Kostbarkeiten.
Skatelfe
 
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Beitragvon Ringo » So 10. Mai 2009, 19:59

Da ihr alle so schöne Gedichte über Alanya kennt, habe ich mal eines über Alanyas Burg geschrieben, vieleicht gefällt es sogar.

Kale (Die Burg)
Stolz steht sie da, auf hartem Stein
kündet von vergangenem Sein.
Die Burg mit ihren starken Mauern,
scheint um verlorene Zeit zu trauern.
Ein roter Turm am Fuß verkündet,
das diese Stadt auf Fels gegründet.
So manche Welle reißt einen Stein,
saugt alte Zeit ins Meer hinein.
da schwindet langsam Stück für Stück,
die Teilchen vom vergangnem Glück.
Wer stand schon auf den hohen Zinnen,
um Herrscherträumen nachzusinnen.
Vom Kampf, vom Kriege und von Macht
Doch Glanz und Träume sind dahinnen,
die Zeit hat sie nur ausgelacht.
Heut stehst du hier, denkst an die Kraft
mit welcher diese Burg geschafft.
Du schaust hinab und fühlst dich klein
und liebst die Stadt voll Sonnenschein.


LG Ringo
Ringo
 

Beitragvon Kuehn » So 10. Mai 2009, 21:17

Ringo,mach bitte weiter.
Laß einfach Deinen Talenten freien Lauf.:smilie[178]
LG Anita
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Beitragvon Skatelfe » So 10. Mai 2009, 21:48

Klasse , echt super Ringo
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Beitragvon Ringo » So 10. Mai 2009, 22:15

Oh man, jetzt ist es mir ein bischen peinlich. Bin eben bloß ein Freizeit-Goethe, meine Verse sind alle ein bischen laienhaft und holprig...aber dafür garantiert selbst gemacht.
Aber trotzdem Dank, daß ihr die Reime mit milden, wohlwollendem Blick betrachtet.
:smilie[166]
Gruß Ringo
Zuletzt geändert von Ringo am So 10. Mai 2009, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
Ringo
 

Beitragvon Skatelfe » So 10. Mai 2009, 22:26

Hi Ringo,
das ist doch völlig in Ordnung - wir machen das ja auch nur aus Spaß in unserer Freizeit. Bei mir läuft das ab und zu unter dem Motto: Reim dich oder ich fress dich.
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Beitragvon Annette » Mo 11. Mai 2009, 13:59

Mein absoluter Gedichte Favorit:

von Adelbert von Chamisso

Das Riesenspielzeug

Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt,
die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand;
sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,
du fragest nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.

Einst kam das Riesenfräulein aus jener Burg hervor,
erging sich sonder Wartung und spielend vor dem Tor
und stieg hinab den Abhang bis in das Tal hinein,
neugierig zu erkunden, wie's unten möchte sein.

Mit wen'gen raschen Schritten durchkreuzte sie den Wald,
erreichte gegen Haslach das Land der Menschen bald,
und Städte dort und Dörfer und das bestellte Feld
erschienen ihren Augen gar eine fremde Welt.

Wie jetzt zu ihren Füßen sie spähend niederschaut,
bemerkt sie einen Bauer, der seinen Acker baut;
es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar,
es glitzert in der Sonne der Pflug so blank und klar.

"Ei! artig Spielding!" ruft sie, "das nehm' ich mit nach Haus!"
Sie knieet nieder, spreitet behend ihr Tüchlein aus
und feget mit den Händen, was sich da alles regt,
zu Haufen in das Tüchlein, das sie zusammenschlägt,

und eilt mit freud'gen Sprüngen, man weiß, wie Kinder sind,
zur Burg hinan und suchet den Vater auf geschwind:
Ei Vater, lieber Vater, ein Spielding wunderschön!
So Allerliebstes sah ich noch nie auf unsern Höh'n."

Der Alte saß am Tische und trank den kühlen Wein,
er schaut sie an behaglich, er fragt das Töchterlein:
Was Zappeliges bringst du in deinem Tuch herbei?
Du hüpfest ja vor Freuden; laß sehen, was es sei."

Sie spreitet aus das Tüchlein und fängt behutsam an,
den Bauer aufzustellen, den Pflug und das Gespann;
wie alles auf dem Tische sie zierlich aufgebaut,
so klatscht sie in die Hände und springt und jubelt laut.

Der Alte wird gar ernsthaft und wiegt sein Haupt und spricht:
Was hast du angerichtet? Das ist kein Spielzeug nicht!
Wo du es hergenommen, da trag es wieder hin,
der Bauer ist kein Spielzeug, was kommt dir in den Sinn?

Sollst gleich und ohne Murren erfüllen mein Gebot;
denn wäre nicht der Bauer, so hättest du kein Brot;
es sprießt der Stamm der Riesen aus Bauernmark hervor,
der Bauer ist kein Spielzeug, da sei uns Gott davor

Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohl bekannt,
die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand;
sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,
und fragst Du nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.
Today you are YOU, that is TRUER than true.
There is NO ONE alive who is YOUER than YOU.
Annette
 
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