Kurban Bajrami

...rund um das Leben in der Türkei

Beitragvon Nirak » Di 16. Nov 2010, 18:46

Auch ich bin heute dem Kurban Bayrami etwas näher gekommen, aber nicht in dem Sinn, wie hier bisher diskutiert wurde. Gegen Mittag klingelte es an meiner Wohnungstür, ich machte auf, da standen 3 Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren in ihren schönsten Sonntagskleidern. Ich spreche leider kein türkisch, aber ich verstand, dass sie mir ein schönes Kurban Bayrami wünschten. Natürlich erhofften sie sich Süßigkeiten, ich war aber leider nicht darauf vorbereitet und hatte keine im Haus. Das war mir sehr peinlich, ich konnte in den Gesichtern der Kinder die Enttäuschung sehen, speziell bei dem ganz Kleinem in seinem süßen hellblauen gehäkelten Anzug. Später hatte es wieder geklingelt, durch den Spion in der Tür sah ich 5 bis 6 Kinder, habe es aber nicht gewagt zu öffnen, da ich keine Süßigkeiten hatte. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass es hier so Brauch ist bei den Kindern, dann hätte ich sicherlich vorgesorgt.

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Beitragvon Keykubat » Di 16. Nov 2010, 18:47

@ royfox

vielen Dank, so in etwa hatte ich mir einen Beitrag zu meiner Frage vorgestellt....

......von allen etwas, ohne gleich Meinungen verkaufen zu wollen........ :smilie[180]


@ Nirak, und wenn das gestern einer der "Kenner gesagt hätte, hättest du vielleicht noch Süssigkeiten kaufen können....war ja auch Inhalt meiner Frage... :smilie[113]

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Zuletzt geändert von Keykubat am Di 16. Nov 2010, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon arcobaby » Di 16. Nov 2010, 20:45

Auch ich mußte festellen, das man manchmal gar keine Antwort bekommt, oder vom Thema so abdrifftet, das man seine eigentliche Frage auch nicht beantwortet bekommt. So sind anscheinend Foren. Aber manchmal auch ganz hilfreich.
LG Birgit
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Beitragvon oba » Di 16. Nov 2010, 21:23

war ja auch Inhalt meiner Frage... 15702.gif


Du hattest gefragt, inwieweit Residenten vom Fest betroffen sind.

Die Antwort hast Du bekommen.

Da Kurban ein islamische Fest ist, garnicht, lediglich die Auswirkungen spürt man, es sei denn, man ist zum Iskam konvertiert.

Was die Süssigkeiten betrifft, wird hier Zuckerfest und Kurban in einen Topf geworfen.

DSie Kinder sind der Meinung, Ausländer kennen den Unterschied eh nicht und gehen auf gut Glück los und hoffen, was zu ergattern, wobei im Hinterkopf meist sogar Geld herum spukt, denn es wird damit gerechnet, dass Süssigleiten nicht vorhanden sind und aus "schlechtem Gewissen" Bares gegeben wird.

Was das 1/5 der Lehrer betrifft, es gilt für alle die gleiche Teilung und die beträgt ein Drittel, nämlich je eins für die Familie, eins für die Nachbarn und eins für die Armen.

Die Felle erhalten i.d.R. karitative Vereinigungen, die diese verkaufen und mit dem Erlös irgend etwas finanzieren.

Wer Fragen in Richtung "Einwirkung der Sonnenstrahlen auf das Seelenleben der New Yorker Pflastersteine stellt", verwundere sich nicht über entsprechende Antworten. Wer präzise Fragen stellt, erhält auch hier, i.d.R. konkrete Antworten.

hG

Reiner
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Beitragvon royfox » Di 16. Nov 2010, 23:41

Iyi Bayramlar Reiner/Oba,

Autor: Knilch
trollwiesenverschieber schrieb:
---------------

Datum: 12.11.10 - 08:58 Autor: trollwiesenverschieber
Das hängt mit der Imigation der Kompromitüsen zusammen.
Und die wiederum wird hervorgerufen durch die Wuppdizität der Antipilluxen.
Und diese wird mit dem totalen Geschlechtsverkehr der Pflastersteine unter Einwirkung der Sonnenstrahlen in New York in Verbindung gebracht.....

Komisch, von dem habe ich noch keine Beiträge hier im Forum gelesen.....er scheint aber genau zu wissen was du meinst Reiner!

P.S. Googln ist manchmal doch hilfreich...... :smilie[117]
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Beitragvon rahya » Mi 17. Nov 2010, 01:15

Hallo Martina, ja ich habe Vergleichsmöglichkeiten. Ich habe in meiner Jugend einen Freund mit einem großen Bauernhof gehabt. Ob es ein Huhn oder ein Kalb war, auch mein geliebter Knickebein (pony mit Klumpfuß und Gelenkproblemen)alles wurde geschlachtet.Ich konnte das nicht sehen, fliegende Hühner ohne Kopf ist nicht mein Ding. Ich hab übrigens auch nie ein Stück Fleisch von dem Tier gegeseen, was ich kannte. (Ob ichs untergejubelt bekommen habe, weiß ich nicht.)
Ich habe ja geschrieben ich akzeptiere die jeweiligen Sitten
und Gebräuche, auch das Opferfest gehört dazu.
Der Fleischgeruch hing wirklich über der Stadt, zweimal hab ich das mitgemacht.
Ich weiß auch, das heute Metzger bei den jeweiligen Familien schlachten, ich habe es aber auch noch anders erlebt.
Mein erstes Schlachtfest hab ich 1991 in Alanya mitgemacht.

Liebe Grüße
Christine
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Beitragvon arcobaby » Mi 17. Nov 2010, 09:58

Nochmal zum "Geschlachtet wird vom Metzger". Was glaubt ihr denn, wieviele Metzger es hier geben müßte, damit jedes Tier, was auf Bayram geopfert wird,auch von einem Metzger geschlachtet werden könnte? Oder bis wie spät in die Nacht hinein sie am Werke wären? Es gibt genügend Menschen hier, die ihre Tiere selbst schlachten, ob im Hinterhof oder in den Bergen. Auf dem Weg von Alanya nach Manavgat habe ich etliche beim schlachten gesehen, und das waren gewiss nicht alles Metzger! Überall brannte schon der Grill, ich weiss nur nicht, ob sie das Fleisch gleich draufwerfen oder es brennen lassen, damit es nicht so sehr riecht. (Dieses Fleisch direkt zu verzehren, meist sehr zäh). Ich finde diesen Brauch auch nicht so toll, aber wenn man hier lebt oder zu dieser Zeit Urlaub macht, sollte man es akteztieren oder fern bleiben. In diesem Sinne an alle
Kurban Bayraminiz Kutlu Olsun
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Beitragvon Keykubat » Mi 17. Nov 2010, 11:57

Opferfest: Mehr als 3000 verletzte Amateur-Metzger in Türkei

Soviel zu den Metzgern......

http://de.news.yahoo.com/2/20101116/twl-opferfest-mehr-als-3000-verletzte-am-4bdc673.html

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Beitragvon Tina » Mi 17. Nov 2010, 12:08

Wie sagte schon Meister Röhrich: "Do kann nich jeder mit ömm!" :D
Liebe Grüße, Mikiro/Micha + Tina
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Mars bringt verbrauchte Energie sofort zurück.
Aber was bitteschön soll ich mit verbrauchter Energie???
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Beitragvon Keykubat » Mi 17. Nov 2010, 12:51

....und das hätte die "Prima Türkei" auch ruhig schon ein paar Tage früher schreiben können:

In den nächsten Tagen werden viele Kinder in schönster Feiertagskleidung an den Wohnungstüren klingeln. Sie wollen ein schönes Kurban Bayramý wünschen. Sie bekommen von den Erwachsenen dann Süssigkeiten. Man sollte also einen kleinen Vorrat für die Kinder bereitlegen.

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